Faszination Voigtländer

Die Firma Voigtländer gehört zu den ältesten Marken auf dem Fotomarkt. Gegründet 1756 in Wien, stellte sie zunächst optische Geräte wie Ferngläser und Operngläser her. Als 1839 die Fotografie ihre ersten Fortschritte machte, stellte Voigtländer 1840 das erste analytisch berechnete Objektiv der Welt vor. Das von Professor Petzval berechnete Objektiv revolutionierte den Kameramarkt und machte Fotografie, wie wir sie heute kennen, erst möglich. Im Jahr 1849 eröffnete Voigtländer eine Zweigstelle am Knotenpunkt des europäischen Eisenbahnnetzes in Braunschweig. Diese strategische Entscheidung ermöglichte eine rasche Verbreitung ihrer innovativen Produkte.

Im Laufe der Jahre wurde die Marke immer beliebter und machte mit einigen Neuerungen auf sich aufmerksam. Mit der 6x9 Rollfilmkamera Bessa leistete Voigtländer 1930 einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Fotografie massentauglich wurde. Auch die Erfindung des ersten Universalobjektivs 1959, welches es ermöglicht, die Brennweiten zu verstellen, unterstreicht die Innovationskraft des Unternehmens. Heute ist Voigtländer für seine hochwertigen Festbrennweiten ohne Autofokus bekannt und begehrt. Diese Objektive sind für den Einsatz unter den widrigsten Bedingungen gemacht und zeichnen sich durch eine hervorragende Abbildungsleistung aus. Kunden, die einen besonderen Bildlook suchen, sollten einen genaueren Blick auf das Angebot von Voigtländer werfen. Besondere Abbildungseigenschaften, wie der Retro-Look, die Eignung für Schwarz-Weiß-Fotografie oder extrem lichtstarke Objektive wie das Voigtländer Nokton 50 mm 1:1,0, machen die Marke einzigartig.

Manuelle Festbrennweiten - hochmoderne Kameras


Die spiegellosen Systemkameras haben für ein kleines Revival der manuellen Festbrennweiten gesorgt. Durch immer besser werdende elektronische Sucher und Funktionen wie Pixel Peaking, Zebra-Effekt oder die vergrößerte Anzeige des Fokuspunkts im Sucher wird es immer leichter, manuell scharf zu stellen. Hier kommt Voigtländer ins Spiel: Der definierte Widerstand in ihren Objektiven sorgt für ein sanftes und präzises Scharfstellen, was eine ganz andere Erfahrung als das manuelle Fokussieren mit einem Autofokusobjektiv bietet. Dieses manuelle Fokussieren sorgt für ein entschleunigtes, überlegteres Fotografieren. Man nimmt sich mehr Zeit für die Bildkomposition und die Motivsuche und setzt sich intensiver mit der Fotografie auseinander – eine Erfahrung, die wir jedem Fotografen nur ans Herz legen können.

Klassische Brennweiten und außergewöhnliche Objektive


Das Objektiv-Line-Up von Voigtländer zeigt, dass es sich um eine traditionsreiche Marke im Fotobereich handelt. Sie bieten nicht nur Festbrennweiten für moderne Kamerasysteme an, sondern auch für zahlreiche Anschlüsse, die hauptsächlich an analogen Kameras zu finden sind. Interessanterweise weicht die Wahl der Brennweiten ein wenig von der Konkurrenz ab. So gibt es beispielsweise kein 85 mm Objektiv von Voigtländer, jedoch ein 75 mm Objektiv. Diese Brennweite war früher besonders bei Reportagefotografen beliebt, da sie ein wenig weiter als die klassischen 85 mm ist, aber immer noch sehr gut für Porträts geeignet. Aber Voigtländer bietet nicht nur Klassiker an; für den Micro Four Thirds-Anschluss gibt es zum Beispiel ein 29 mm mit einer Blende von 0,8, das somit das lichtstärkste Serienobjektiv weltweit ist.

Voigtländer hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1756 stets als innovativer Vorreiter in der Welt der Optik und Fotografie erwiesen. Mit einer langen Geschichte und kontinuierlichen Innovationen haben sie den Fotomarkt maßgeblich geprägt. Die heutigen hochwertigen, manuell fokussierten Objektive bieten Fotografen eine einzigartige Möglichkeit, sich intensiver mit der Kunst der Fotografie auseinanderzusetzen. Für diejenigen, die einen besonderen Bildlook und eine entschleunigte Fotografieerfahrung suchen, ist Voigtländer eine Marke, die definitiv einen genaueren Blick wert ist.